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Präsident Fridolin Hause überreicht den Goldenen Gärbihund

Präsident Fridolin Hauser (Osterhazy) überreicht den Goldenen Gärbihund an David McLion

GROSSE EHRE

Textquelle: GLARNER MOSAIK

Was sich zwischen David McLion und den Zuhörern abspieite, ist nicht in Worte zu fassen. Er verwickelte, indem er immer wieder ins Publikum hineinschritt und den Kontakt suchte, die einzelnen Zuhörer in einen Dialog und holte sie ab in seine Welt der Erkundungen und entdeckten Gesetzmässigkeiten. Dabei entwickelte er ein feu sacré  und versuchte mit steigendem Eifer Mensch und Materie einander näher zu bringen. Und da das Publikum auch mitging, ergaben sich neue „Ziel- und Fluchtpunkte“, die aus zeitlichen Gründen eine Verkürzung der reich bebilderten PPP erzwangen.

Einschränkend und erschwerend wurde die im Bohlensaal (der über keine Air Condition verfügt) die Raumtemperatur, die das Mitdenken gar zur „schweisstreibenden Arbeit“ machte.

Das Experiment, der Zuhörerschaft „schwere Kost“ zuzumuten, war keine Über-forderung, sondern eine Begegnung mit einer „Welt“, die man im Alltag kaum durchdringt. Wohltuend und sehr passend, waren die musikalischen Beiträge von Matthias Neeracher, Trompete, Sarina Christen, Saxophon, und Roman Staubli, Klavier, die mit ihren ad hoc Bandnamen als „roughly Pi“ trefflich zum Thema passeten und viel Applaus ernteten.

Im Anschluss konnte David McLion den „Goldigen Gärbihund“ entgegen nehmen, die siebte verliehene Näfelser Trophäe, die an eine alte Näfelser Sage anlehnt,  David McLion war gerührt und betonte, dass ihm diese Auszeichnungen und Anerkennung als „Zugezogener“ im Glarnerland sehr viel bedeuten. David McLion wirkt seit über dreissig Jahren im Glarnerland. Über sein engagiertes Wirken gibt seine breite Präsenz im Internet Einblick. Einfach „David McLion“ eingeben, dann rigelts….

Die siebte Trophäe trifft fast punktgenau auf seinen 77. Geburtstag, der am 23. Juni stattfindet, ein.

EINLADUNG

Presse-Information zum Anlass

Vorab, liebe Gäste, liebe Freunde, es geht um eine kleine Zeit-Reise, zur Einstimmung auf unser Experiment. Es geht um die Zeit – und ich habe mir erlaubt – den Teilnehmer-Kreis heute Abend etwas zu erweitern: um genau zwei Personen, die leider verstorben sind und deren wissenschaftliches Erbe ich jetzt mitverwalten darf. Das ist einmal Joachim Rittstieg, Mathematiker, Maja Forscher und Buchautor, mit dem ich über 4 Jahre lang das Thema ATLANTIS erforscht habe. Unter anderem vor Ort in Guatemala.

Er hat mir diesen CYBERSPACE gebastelt, die kleinste quantenphysikalische Einheit: es ist das Modell des ZEITGEIST-WIRBEL, der einer wahrnehmenden Instanz als Vision, Ziel und Fluchtpunkt aus verschiedensten Perspektiven dient und sie mit dem Grossen & Ganzen zusammenhält. Als Vakuum-Lichtspektakel, dem wir nicht entkommen können. Es ist der sogenannte HYPERBOLOID.

Zum anderen ist als Gast dabei. Mein verstorbener Freund, der Physiker Bert Schreiber (USA), der die QUANTUM QUANTA UNIVERSAL-THEORIE der Zeit in die etablierte Wissenschaft hinein gegrätscht hat. Und damit im Clinch mit Albert Einstein war und ist, der da behauptete, die Zeit sei ein Kontinuum. In Tat und Wahrheit aber sei – so Bert Schreiber – der ZEITSTROM wie ein Filmstreifen-Zelluloid, wo beispielsweise 24 Standbilder – mit genauso vielen Schwarz-Keilen dazwischen – eine einzige Bildsequenz oder auch Erinnerung ergeben. Denn erst das NICHT SICHTBARE in Kombination mit dem Sichtbaren ergebe ein bewegtes Bild, wie unser Auge es wahrnehmen kann. Die Grösse dieses SCHWARZEN SPALTES sei heute noch nicht nachweisbar, auch wenn er den quantenphysikalischen Beweis dafür geliefert hat.

Man kann diese VAKUUM-ENERGIE jedoch am eigenen Leib spüren – einfach mal den Prof. Harald Lech googeln – zum Thema: was ist NULL-PUNKT-ENERGIE. Und das ist es, was ich heute Abend schon mal mit Euch als Versuchspersonen durchführen möchte. So kann jeder sich selbst ein Bild darüber machen – muss nichts glauben – braucht nur ein gutes Gespür für das, was tief im Innersten sich abspielt, wenn Gegensätzliches aufeinander trifft: die NULLPUNKT-ENERGIE oder auch der Antrieb oder Umtrieb – als der unsichtbare ZEIT-GENERATOR.

David McLion – Freigegebener Text für die Presse – 20.06.2019

GÄRBIHUND

Der GOLDENE GÄRBIHUND
Bedeutung und Geschichte in Schweizer Mundart wie in Schriftdeutsch am BLOG-Ende


DIE PPT-FOLIEN

Was ist ein Fluchtpunkt?

Wikipedia: Punkt eines perspektivischen Bildes, in dem solche Linien zusammenlaufen, die in der Wirklichkeit parallelen Linien entsprechen.


 

So gesehen
fokussieren wir alle (X)

01

… und was hat ein Fluchtpunkt mit der
Zeit zu tun?

Ein Fluchtpunkt hat also etwas mit persönlicher Perspektive zu tun.

Ein Fluchtpunkt der Zeit die uns bleibt, ist immer und bei jedem mit dem Begriff Zukunft verbunden.

Denn wie wir uns auch drehen und wenden,
ist dieser Fluchtpunkt ausserhalb von uns,

kommt uns entgegen oder wir sind auf dem Weg dahin,
Einer wie der Andere ins Ungewisse…

als einen Raum der Hoffnung.

Und unser Fluchtpunkt kann zuvorderst der nächste Termin sein –  zuhinterst ist unser aller Fluchtpunkt der Weg auf den Friedhof. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Und das eint uns hier im Raum, so verschieden unsere Vorstellungen vom Leben oder vom nächsten Termin auch sind.

Fluchtpunkte sind Zielpunkte.

Zeitabschnitte auf einer Ereigniskette.
Zeitabschnitte, die wir minutiös planen
oder dem Zufall überlassen
oder dem Schicksal.

Also sind Fluchtpunkte auf der Ereigniskette sowohl
selbst bestimmbar
als auch fremdbestimmt.

02

Je fester ein Ziel ins Auge gefasst wird
und je weniger wir uns ständig ablenken lassen,
desto stabiler können wir
den verschiedenen Zeit Strömungen begegnen.

03

Denn der Zeitraum hat ein Bewegungsmuster,
einen Spin mit eingebauter Wendekraft.
Das ist das sogenannte Gesetz der Wandlung
zwischen Wachstum und Wiederkehr.

04

Man muss sich das vorstellen wie zwei Lochscheiben,
die durch den Buchstaben (X) x-fach miteinander verbunden sind.
Dieses (X) lässt sich insofern einfach beschreiben, als bitte jeder jetzt seinem Nachbarn
einmal tief  in die Augen schaut (Übung im Saal).

05

06

Unser aller linkes Auge schaut in das rechte Auge des Nachbarn
und umgekehrt. Das ist gemeint mit dem (X)
und man bezeichnet dies in der Quantenphysik als Verschränkung.
Das bedeutet, dass die Welt – die digital aus Einsen & Nullen aufgebaut war –
nun in einer neuen Dimension quantenphysikalisch sich austobt
als QUBIT der Generation 5… (bzw. INDUSTRIE 4.0)

07

… und Quantencomputer damit 100, ja bald tausendfach schneller arbeiten
können als konventionelle Computer,
die wir zu Hause stehen haben.  Damit gehen wir einem
gesellschaftlichen Zündfunken entgegen, den wir
in all seinen Auswirkungen auf die Arbeitswelt
noch nicht wirklich abschätzen können.

08

So könnte man auch sagen,
dass bei diesem Blickkontakt ein Zündfunke entsteht,
als ein nahezu identischer Fluchtpunkt.
Und es hat bumm gemacht – manchmal ganz unerwartet.
Tiere reagieren ganz besonders heftig
auf einen solchen direkten Blickkontakt.

Und es hat bumm gemacht!!!

  • die Verschränkung zwischen links und rechts oder einem Gegenüber erzeugt eine Wellen-Dynamik, die das (X) in alle Richtungen verrauscht, so dass oben gleich unten ist und überhaupt nichts mehr da ist, wo es zuvor seine vermeintlich sichere Position wähnte.
  • Denn Kraft erzeugt im Wirbel Gegenkraft, spiegelt sich quasi, um gegenseitig auf den gemeinsamen Punkt zu kommen.
  • Das führt zu einer Art Purzelbaum, den wir veranstalten müssen, um unseren Alltag in der Arbeitswelt überhaupt noch physisch und psychisch zu überstehen.

09

Der Punkt, der hier vergemeinschaftet wird, ist ein Mysterium.
Vergleichbar dem sogenannten Tanz-Kampf des TAI CHI – auch bekannt
als das Symbol der verschlungenen Tropfen,
wie man sie aus der koreanischen Flagge kennt.

10

Es ist ein unbewusstes miteinander Ringen um die Gunst
des anderen – ohne sein SELBST dabei zu opfern. Denn keiner will
sich dem anderen wirklich in den Rachen werfen. Dabei geht es nicht einmal um ein Spiel zum Gewinnen oder Verlieren.
Beide wollen sich behaupten, weil beide womöglich
füreinander bestimmt sind …

13

LOVE passiert in dem Moment, wenn
eine (1) auf eine (9) trifft – eine (2) auf eine (8) – eine (3) auf eine (7) – eine (4) auf eine (6) oder eine (5) auf eine verschränkte (5).

Dabei wird deutlich, dass es bei der Verschränkung
um einen Optimierungsprozess geht, der am meisten Sinn macht,
wenn Differenzierung aufeinander trifft.

Differenzierung als gelebte Asymmetrie
einer Pufferzone in Balance
.

Sich verdichtend und rechtzeitig wieder lösend,
damit ein Kurzschluss vermieden wird,
der das Licht und das Spielerische Miteinander auslöscht.
Denn Vollkommenheit ist ein Fluchtpunkt –
im wahrsten Sinne ein Punkt auf der Flucht.

14

Unterschiede generieren Spannung, machen neugierig aufeinander,
zumindest solange, wie der andere einen gewissen Teil seines Mythos aufrechterhält. Denn es entsteht Desinteresse dann, wenn es nichts neues mehr zu wünschen
oder erobern gibt
– so dass wir aufeinander einfach keinen Bock mehr haben.


ZEIT IST SPANNUNGS-WANDLUNG

Und so sind wir jetzt bei einer ganz besonderen Eigenschaft der Zeit angelangt,
die da ist, Spannung zu erzeugen und Spannung zu erhalten.
Der gemeinsame Fluchtpunkt ist damit ans Tageslicht gebracht.
Es kracht im Gebälk – man hat sich gegenseitig berührt.

Dieser emotionale Berührungspunkt ist ein Momentum.
Es ist ein Zündfunke, den man gerne aufrechterhalten möchte.
Im Strömungsgesetz der Wandlung aber gibt es keine Verweildauer.
Sonst entsteht schnell mal und unerwartet ein Flächenbrand.

04

(X) im verschränkten Tanz-Kampf Wirbel
um ein neues SELBST-SEIN in Verschiedenheit
ist so gesehen übertragbar
als Fluchtpunkt der Hoffnung,
dass bei aller Liebe Abstand halten geboten ist.

05

Das Momentum der Berührung
zwischen dem Leben einerseits und dem Leben andererseits
ist ein Spiegel, der sogenannte NULLSPIEGEL-HORIZONT.
Eine Art Schleier oder Membran,
der gegenseitig
Einsicht gewährt
und Interesse aufrecht erhalten soll …

15

… und ewige Verbundenheit garantiert.
Weil das eine Fleisch – das andere Gerippe ist
beides aber zusammen gehört wie die aufrecht geführte Lebensdynamik
mittels analog struktierter Wirbelsäule bis ins hohe Alter.

13

Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte vom
Urso und dem Heiligen Fridolin. Es ist die spannende Geschichte
von den zwei Wahrheiten, die sich nicht voneinander trennen lassen,
wie z.B. die Verschränkung zwischen dem Tod und dem Leben.

Ende des Vortrags (wg. Überschreitung der Zeit hier abgebrochen)

16

Zwei Wahrheiten, die sich nicht voneinander trennen lassen,
wie z.B. die Verschränkung zwischen dem Tod und dem Leben.
Als ein Fluss von einem Ufer zum anderen.
Dessen Lauf wir blind vertrauen dürfen.

17

Seine unzähligen Biegungen, wie sein Wellenschlag
sind Gesetz und Ordnung zwischen Wachstum und Wiederkehr.
Als ein Weg der Wandlung:
Das Strömungsgesetz als zyklische Verbindung
eines regelmässigen wie pünktlichen Fährverkehrs.

18

Es sind jeweils (zahlengesetzmässig) genau 9 Stationen zu überbrücken.
Insgesamt (9*4=36) Anlaufpunkte bis ins Gegenüber.

19

Dabei geht es unter 4 ŠAO Brücken hindurch.
Rund um VITAO® – die Insel des Schönen, Guten und Wahren (37=10=X)
Leuchtturm-Signale erhellen den Strom.

20

Das allen Besuchern gemeinsame ZIEL (X)
ist auf dem Mäander nicht zu erreichen.
Es ist die letzte Hürde, die genommen werden muss.
Auf dem schmalen Höhenweg (258) – zwischen (147) & (369)
dem Pilger-Pfad, der direkt zur Gipfel-Quelle (H2O) führt…

21

22

Es gibt viele Worte und Zusammenhänge, welche den Ort und die Dynamik des SOWOHL-ALS-AUCH in etwa beschreiben:

Höhepunkt – Erfüllung – Überfluss – Lebensquell – Lebensbrunnen – Liebe – Unversehrtheit – Gottesteilchen – Spitzenleistung – Einmaligkeit – das ewig Neue – die größte Tiefe – Quantensprung – Übergang – Nirwana – Empfangsbereitschaft – Tanz um das Goldene Kalb – Ich bin Du – Spiegelbild – Interessen-Überlagerung – Vollkommenheit – Momentum – Ewigkeit – Fontäne – Quelle-Durchbruch – Aufstieg und Zerfall – A in O – All in One – Wunschlosigkeit – Erlösung – sich fallen lassen – Verantwortung – Ausbruch und Vakuum – Rein-Raus-Rauf-Runter – die Insel der Glückseligkeit – VITAO® – das WIR sein – die Schwarmintelligenz – Spannung und Lösung – Begegnung und Berührung – der Name Falz fein – Glorienschein – Apodiktum – das Maß aller Dinge – das Unvermessene – die Unschärfe durch Doppeldeutigkeit und Mehrfachbelegung auf unterschiedlichen Ebenen – Mythos und Offenbarung – die Offene Geschlossenheit – der ewige Widerspruch – das Trotzdem – der Urgrund der Auseinandersetzung – das ewige Recht haben wollende – Anfang und Ende – innen wie außen – der Sprung in die Tiefe – die Umkehrkraft – das Schicksalhafte – der Zufall – die Einmaligkeit – das „ich weiß dass ich nichts weiß“ – das Unerwartete – die Verlockung des Schönen Guten und Wahren – der Wiederkäuer – Wissen als Kreis Verkehr – das EINS-KEINS – das Alles und Nichts …

23

… und plötzlich bist du
Meerjungfrau.
Im Strudel geboren.
Im Strudel nie verloren.
Weil in Liebe für immer geborgen.

24

25

26

Der Königs-Stab in uns

Gerad, gebogen, gedreht und gequantelt,
in Reih und Glied, gepulst wie gewandelt.
So oben wie unten, hinten wie vorn – gestern
gestorbn,
heute
geborn. Aussen wie Innen, als (A) inseits (O),
dein Stab im Hier – wie im Nirgendwo.

27


(HXŠ)

NEUN IN EINS – DAS SPIEGEL-DILEMMA

Nichts bewegt sich.
Alles ist Stillstand.
Nur 4 Schaltkreise einer scheinbar bewegten Sternenstaub-Spiegelkulisse:
(9) Spiegelpunkte (6|9) in pulsierender, rotierender Reihe der Zeit geschaltet.
Als das universale Rauschen der Windgöttin ŠAMMAŠ.
Von (A) über (OXO) nach (O) oder von EINS über KEINS nach SEIN.

Denn KEINS ist nicht NICHTS
sondern (0|0) oder (OXO)
Der SPIEGEL-MYTHOS von 1001 Nacht.

STERNENSTAUB

als die SEIN SELBST beobachtende, steuernde & regelnde Instanz
(M)ACHT | (W)ACHT
die Struktur-Dynamik oder Teilchen-Welle  als
SPIEGEL-HOHLRAUM-GESTÄNGE
wiederentdeckter Erinnerungen spielerischer Visionen (HXŠ)
einer Schwarmintelligenz aus dem „GOTTESTEILCHEN“.

Hinzugefügt 9:55 h am Sonntag den 30.06.2019


 

Der Gerbihund

Man weiss nicht recht, ob es zwei Geschichten sind oder nur eine. Beiderlei wurde immer wieder erzählt.

Auf jeden Fall soll sich ein fürchterliches Tier, mehr ein Ungeheuer als ein Hund, in der Gerbi gezeigt haben. Beim Hirzenbrunnen sei er jeweils aufgetaucht, wenn die Frauen dort Wasser holten und sich miteinander unterhielten. Dann und wann habe eine Frau zu Tode erschrocken den Wassereimer verschüttet und sei in Ohnmacht gefallen. 

Langezeit sei es gegangen, bis man den fürchterlichen Riesenhund überhaupt beschreiben konnte. Ursache und Hintergrund dieses unheimlichen Ereignisses sei eine Begebenheit mit einem Überreiter. Überreiter waren damals eine Art Briefträger. Sie überbrachten Briefe, Ware, aber auch Geld.

Eines Tages wurde im Dorf gemunkelt, weil ein Überreiter von Näfels nach Oberurnen hätte einen wackeren Geldsäckel transportieren sollen. Mit Ausnahme von Ross und Reiter sei aber nichts angekommen. Das Geld sei verschwunden. Angeblich habe es der Überreiter verschwinden lassen. Bald darauf sei er an einer seltsamen Krankheit verstorben und hätte als Arme Seele, aber in Gestalt eines Hundes, herumgeistern müssen.

Gross und rabenschwarz sei dieser gewesen, um seinen Hals habe ein Geldsack gebaumelt. Mit feurigen Augen habe er gegeifert, gesabert und fürchterlich geknurrt.

Geheult habe er, als ob er an grosser Not leide. Bisweilen sei er vom Bühl bis zum Stampf gelaufen.

Wer ihn gesehen habe, hätte mehrere Tage gebraucht, um diesen Anblick zu verarbeiten. Und wer ihn gesehen habe, habe ihn auch gehört. Und als der Hund sich wieder aus dem Staub gemacht hatte, hätte man das Geräusch einer klippernden Kette gehört, die er hinter sich her gezogen habe.

Später, anno 1942, als im Freulerpalast die Freuler-Festspiele aufgeführt wurden, wurde in einer Szene zitiert: «Ihr werdet den Gerbihund heulen hören!»

Seither gilt der Gerbihund als Mahnung vor grosser Ungerechtigkeit, die wieder hergestellt werden solle.

Heute – seit ein paar Jahren – wird der «Gärbihund» aus «Gold» an hochverdiente Persönlichkeiten als Trophäe und Auszeichnung verliehen, weil deren Person und Leistung mehr öffentliche Aufmerksamkeit verdienten und sie zu weiterem Schaffen ermuntert werden sollen.

Zur Verfügung gestellt von Fridolin Hauser (Osterhazy), Näfels.

 1) Gerbi = altes Wohnquartier an der Rauti
2) Hirzenbrunnen = Quartierbrunnen beim Haus «Hirzen», alte Form vonm «Hirschen»

3) Oberurnen = nördliches Nachbardorf von Näfels

4) Bühl = Büchel oder Hügel unmittelbar beim Gerbiquartier; Stampf = etwas entferntes, nördlich gelegenes Bauerngut am Weg nach Oberurnen

 5) Freulerpalast = heute Museum des Landes Glarus, gilt als schönstes Bürgerhaus des 17. Jahrhunderts in der Schweiz

 

Dr Gärbihund

Mä wäiss nüd rächt, öb daas zwee Gschichtä sind oder nu äini. Beederläi isch v’rzellt woordä.

Uff jedä Faal häig-si ä fürchtigs Tiär, meh äs Uughüür as ä Hund, i-dr Gärbi obä zäiget. Bim Hiirzäbrunnä sig’r albig chuu, wänn d Wiiber-völcher siged gu Wasser holä und nuch ä chlä mitänand gläublet häiged. Digg öppä-n-ä Frau häig vor luuter Verschreggä dr Chübel v’rläärt und sig i Ohnmacht gkiit. Lang isch g’gangä, bis-si deer uumäär Hund üb’rhaupt händ chännä beschriibä. Und ebä d’Uursach vu dem uuhäumlichä-n-Eräignis sig ä Gschicht wägätämä Überriiter. D Überriiter sind frünäer öppä gsii, was hütt pBriäfträäger. Gwööhn-dli uffämä Ross oder au zFuäss händ-si Briäf, Waar, ab’r au Gält müäsä überbringä.

Ämaal hätt’s äs Gmunggel gii, wil ebä-n-äsonä Überriiter vu Näfels uff Oberuurnä oder umbekeehrt, hett söllä ä waggärä Gältseggel transportiärä und mit Uusnaahm vu Ross und Riiter sig nüd aa-chuu. Das Gält sig verschwundä. Und verschwindä luuh häigs deer Überriiter. Glii sig deer änärä äigätümmlichä Chrangget gschtoorbä und häig as Aarmi Seel, ab’r idr Gschtalt vumä Hund müäsä ummä-gäischtärä.

Ä groossä chöligä Hund sig’s gsii, und ä Gältseggel häig’r ummä Hals ummä p’bundä gkaa. Füürigi Augä häig’r gmacht und gäufäret und gsaberet und gknurret we verruggt. Ghüünet häig’r, we wänn’r groossi Noot gkaa hett. Digg-öppä-n-ämaal sig’r überä Büäl bis gägä Schtampf abä. Und wer ’nä gseeh häig, häig dernaa gad ä paar Taag bruucht zum der Aabligg z’v’rschaffä…und wer-nä gseeh häig, häig-nä au ghört, und wo-n’r albig wider vertüüssälet sig, häig mä nuch gkörä chlefälä und chlippärä vunärä Chetti, wo-ner hindä-naachä-zogä häig.

Und schpeter, wo mä im Freulerpalascht anä 1942 ds Freuler-Fäschtsschpiil uufgfährt häig, häig’s ämänä-n.Oort ghäissä: „Ihr werdet den Gerbihund heulen hören!“

Und sitt duä gilt dr Gärbihund als Mahnig vor grosser Uugrächtigkäit, wo sött häärgschtellt wäärdä.

Und sitt ä paar Jahrä wiirt dr Gärbihund uss Gold a hööchverdiäntä Persüünlichkäite as Trophäiä und Uuszäichnig verliä, will denä iri Persuu und Läischtig meh öffentlichi Uufmerksamkäit verdiäned und zu wiitärem Schaffä söled ermuntäret wäärdä.

 

David McLion, 30.06.2019